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Glossar
- Abrieb
- Fortschreitender Verschleiß des Werkstoffs durch mechanischen Einfluss.
- Abriebbeständigkeit
- Die Fähigkeit eines elastomeren Compounds, mechanischen Verschleiß zu widerstehen.
- Abschirmung, EMI
- Elektrisch leitfähige Materialien, um einen Stromkreis oder Bauteil oder Kabel angeordnet, um den Effekt eines elektromagnetischen Feldes zu unterdrücken.
- Absorption
- Der physikalische Mechanismus, durch welchen eine Substanz eine andere Substanz anzieht und bindet.
- Adhäsion
- Neigung eines Elastomers an einer Kontaktfläche zu kleben beziehungsweise zu haften.
- Alterung
- Veränderung von physikalischen Eigenschaften mit Alter oder fortschreitender Zeit.
- Alterung, Druckluftofen
- Ein Hilfsmittel zur Beschleunigung der Veränderungen der physikalischen Eigenschaften eines Elastomers durch dessen Aussetzung gegenüber trockener Luft unter Druck bei hohen Temperaturen.
- Alterung, Hitzeofen
- Ein Hilfsmittel zur Beschleunigung der Veränderungen der physikalischen Eigenschaften eines Elastomers durch dessen Aussetzung gegenüber trockener Luft bei hohen Temperaturen.
- Alterung, Sauerstoffbombe
- Ein Hilfsmittel zur Beschleunigung der Veränderungen der physikalischen Eigenschaften eines Elastomers durch dessen Aussetzung gegenüber Sauerstoff bei hohen Temperaturen und Druck.
- Anilinpunkt von Öl
- Die niedrigste Temperatur, bei der sich eine gleiche Menge Volumen von Anilin und einem bestimmten Öl ineinander lösen. Der Anilinpunkt beeinflusst in der Regel das Quellverhalten.
- Ankleben
- Etwas zusammenhaften oder miteinander chemisch verbinden.
- Antioxidationsmittel
- Eine organische Substanz, die Oxidation verhindert oder hemmt.
- Atmosphärische Risse
- Risse in der Oberfläche von Elastomerteilen, die durch deren Aussetzung gegenüber atmosphärischen Bedingungen entstehen.
- Ausgasung
- Ein Vakuumphänomen, bei dem eine Substanz spontan flüchtige Bestandteile in Form von Dämpfen oder Gasen freigibt.
- Ausschwitzung
- Migration von Weichmachern, Wachsen oder ähnlichen Stoffen an der Oberfläche, die einen Film oder eine Schicht bilden.
- Automobilkraftstoffe
- Kraftstoffe für Automobilmotoren.
- Back Rind
- Eine Vertiefung in dem Teil an der Formtrennlinie durch zu weichem Elastomer, übermäßige Beschleunigung oder zu geringer Plastizität.
- Beschleuniger
- Eine Substanz, die den Vulkanisationsprozess eines Elastomers durch zum Beispiel Verringerung der Dauer oder notwendigen Temperatur beschleunigt.
- Beschleunigter Betriebstest
- Ein Betriebstest, in dem einige Betriebsbedingungen wie zum Beispiel Geschwindigkeit, Temperatur oder Prozessdauer übertrieben sind, um so ein Ergebnis in kürzerer Zeit zu erreichen.
- Beschleunigter Lebensdauertest
- Angepasster Test der Lebensdauer, um die zu erwartende Lebensdauer unter Normalbedingungen in einer kürzeren Zeit zu erhalten.
- Biegelebensdauer
- Die relative Fähigkeit eines Elastomerteils, dynamische Biegebelastungen zu widerstehen.
- Biegemodul
- Die zur Biegung eines Körpers um einen definierten Radius aufzubringende Kraft; und daher ein Größenwert der Steifigkeit.
- Biegeriss
- Ein Oberflächenriss, hervorgerufen durch wiederholte Krümmung oder Biegung.
- Blasen
- Ein angehobener Punkt an der Oberfläche oder eine Abtrennung zwischen Schichten, die für gewöhnlich eine Lücke oder einen luftgefüllten oder mediengefüllten Raum in dem vulkanisierten Teil bildet.
- Buna N
- Ein allgemein gebräuchlicher Begriff für das Copolymer aus Butadien und Acrylnitril. Handelsübliche Polymere sind Hycar und Paracril.
- Buna S
- Ein allgemein gebräuchlicher Begriff für das Copolymer aus Butadien und Styrol.
- Butyl
- Ein synthetischer Kautschuk des Polybuten-Typs, welcher eine sehr geringe Gaspermeabilität besitzt.
- Chloropren-Kautschuk
- Homopolymer vom Chloropren, = CR, Handelsname Neopren.
- Compound
- Eine Bezeichnung für eine entweder vulkanisierte oder unvulkanisierte Mischung von Elastomeren und anderen Inhaltsstoffen, die notwendig sind, ein gummiartiges Material herzustellen.
- Copolymer
- Ein Polymer, welches aus zwei verschiedenen chemisch gebundenen Monomeren besteht.
- Dampfdruck
- Der maximale Druck, der durch eine Flüssigkeit (oder Feststoff) bei der Erhitzung auf eine gegebene Temperatur in einem geschlossenen Behälter aufgebaut wird.
- Dezentrierung
- Abweichung von der Zentrierung.
- Dichtung
- Jegliche Vorrichtung zur Absperrung von Flüssigkeiten oder Gasen.
- Dichtungsraum
- Dichtungsanordnung; Kontaktflächen, welche die Dichtungen
- Drehmoment (Welle)
- Die Drehkraft einer Welle.
- Druckverformungsrest
- Die Abnahme der Stärke eines elastomeren Prüfkörpers, welcher unter festgelegter Last, Zeit und Temperatur verformt wurde. Er wird üblicherweise als Prozentsatz der einbehaltenen Verformung des Prüfkörpers ausgedrückt.
- Durchschnittlicher Modul
- Die gesamte Differenz von Spannung dividiert durch die gesamte Differenz von Dehnung, dass heißt die durchschnittliche Steigung der Spannungs-Dehnungs-Kurve. Findet Verwendung, wenn der Modul von Punkt zu Punkt variiert.
- Dynamisch
- O-Ring Anwendung, in welcher der O-Ring bewegt wird oder bewegenden Teilen ausgesetzt ist.
- Dynamische Dichtung
- Eine Dichtung, die Leckage zwischen sich bewegenden Teilen verhindern soll.
- Einsatz
- Herrschende Betriebsbedingungen.
- Einschlag
- Der einzelne, unverzügliche Stoß oder Kontakt eines sich bewegenden Körpers mit einem anderen, entweder bewegendem oder ruhendem; so als ob ein großes Materialstück auf ein Transportband fällt.
- Einspritzmarkierungen
- Meist erhöhte Markierungen, die nach dem Entgraten an der Oberfläche eines Elastomerteils bleiben.
- Eintauchung
- Ein Teil in eine Flüssigkeit legen, so dass dieses vollkommen von ihr umschlossen ist.
- Elastizität
- Die Eigenschaft eines Teils, nach einer Verformung in dessen ursprüngliche Form zurückzukehren.
- Elastizitätsgrenze
- Die größte Belastung, die ein Material aufnehmen kann, ohne eine dauerhafte Verformung nach kompletter Entlastung einzubehalten. Bei Elastomeren ist die Elastizitätsgrenze wie gerade definiert sehr gering und manchmal praktisch nicht vorhanden. Üblicherweise wird diese Größe durch verschiedene Belastungsgrenzen für spezielle Fälle ersetzt, bei denen die resultierende dauerhafte Verformung nicht gleich null, jedoch vernachlässigbar sind.
- Elastizitätsmodul
- Eine von verschiedenen Messmitteln der Steifigkeit oder dem Widerstand gegenüber Deformierung; oft jedoch nicht richtig verwendet, um einen spezifischen statischen Spannungsmodul anzuzeigen.
- Elastomer
- Eine allgemeine Bezeichnung für ein elastisches, gummiähnliches Material. Ein polymeres Material, welches verpresst oder auf andere Weise verformt werden kann und aufgrund dessen molekularer Struktur nach der Krafteinwirkung nahezu dessen ursprüngliche Form wiedererlangt.
- EMI – Elektromagnetische Interferenzen
- Elektromagnetische Emissionen, die schädigende Wirkung auf angrenzende, ungeschützte Geräte haben.
- EMI-Dichtung
- Ein Bauteil, üblicherweise verbunden mit einem geformten, nachgiebigen Elastomer, welches einen Spalt oder eine Trennfläche bildet, um einen zuverlässigen Kontakt (elektrisch verbunden) entlang der gesamten Verbindung herzustellen.
- Entgasung
- Die vorsätzliche, kontrollierte Ausgasung von Elastomerbestandteilen.
- Entgraten
- Das Verfahren der Abtrennung von Formgrat.
- Entgratungsschnitt
- Beschädigung der Form oder der Oberflächenbeschaffenheit eines Teils durch zu dichtes Entgraten.
- Ethylen-Propylen
- Ein Elastomer, hergestellt aus Ethylen- und Propylen-Monomeren (EP oder EPDM).
- Explosive Dekompression
- Ausdehnung von Gas (oder flüchtiger Flüssigkeit) im Fall von plötzlichem Drucksturz.
- Extrusion
- Verformung von Dichtungsteilen unter Druck in den Dichtspalt zwischen zueinandergehörenden Metallteilen.
- FAM
- Testflüssigkeit zur Bestimmung der Extraktion von Weichmachern aus Elastomer-Compounds.
- Federwirkung
- Fähigkeit, nach eine Verformung in seine ursprüngliche Größe und Form zurückzukehren.
- Fließrisse
- Oberflächenfehler durch nicht optimalem Materialfluss oder nicht ausreichendem Material in der Form beim Pressvorgang.
- Flock
- Dem Elastomercompound hinzugefügte Faserstoffe.
- Fluorelastomer, Perfluorelastomer
- Hochfluorierte Elastomere mit Kohlenstoffverbindungen an der Polymerkette.
- Formmarkierungen
- Markierungen oder Erhöhungen in der Oberfläche des Elastomerteils durch Unregelmäßigkeiten in der Werkzeugform.
- Formnest
- Leerer Raum oder Nest in dem Herstellungswerkzeug, der für die Form des herzustellenden Teils notwendig ist.
- Formregister
- Mittel zur Ausrichtung der Teile einer Form.
- Freon®
- Eine Marke von DuPont de Nemours für Hydrochlorflourcarbon (HCFC) Kältemittel.
- Füllstoffe
- Chemisch träges, fein geteiltes Material, welches dem Polymer als Hilfsmittel bei der Verarbeitung und zur Verbesserung von Abriebfestigkeit und weiteren mechanischen Eigenschaften hinzugefügt wird – gibt dem Polymer unterschiedliche Härtegrade.
- Gedächtnis
- Tendenz eines Materials nach dessen Deformierung in seine ursprüngliche Form zurückzukehren.
- Gleichartig
- Im Allgemeinen ein Material durchweg einheitlichen Aufbaus.
- Gow-Joule Effekt
- Die Spannung von gedehnten Elastomeren erhöht sich mit Temperaturzunahme.
- Grat
- Überschüssiges Material um das Elastomerteil herum aufgrund von Raum zwischen den Oberflächen der Pressform; wird entfernt durch Beschneiden oder Schleifen.
- Grob entgraten
- Abtrennen von überflüssigen Teilen durch abreißen oder abschneiden. Normalerweise bleibt ein kleiner Teil des Grats am Produkt bestehen.
- Größe, nominale (nach AS 568A)
- Ungefähre Größe eines O-Ringes in zölligen Abmessungen.
- Größe, tatsächliche (nach AS 568A)
- Tatsächliche Abmessungen eines O-Rings, inklusive Toleranzgrenzen.
- Größennummer (nach AS 568A)
- Zugeordnete Nummern zur Bestimmung des Innendurchmessers sowie der Schnurstärke von ORingen. Die in der SAE Norm AS 568 festgelegte Nummern wurden von dem U.S. Militär und der Industrie übernommen.
- Härte Shore A
- Härtemessung in Grad der Härte eines Elastomers, basierend auf Shore Härteprüfungen.
- Härte
- Eigenschaft oder Umfang des Hartseins. Gemessen in Grad, basierend auf die Fähigkeit eines Prüfdorns unter definierter Kraft in ein Elastomer einzudringen.
- Härteprüfer
- Ein Gerät zur Messung der Härte eines Elastomers. Misst die Widerstandsfähigkeit eines Elastomers gegenüber dem Eindringen eines Dorns in dessen Oberfläche. Üblicherweise nach Shore A für Probekörper, IRHD für Fertigteile.
- Hohlräume
- Das unbeabsichtigte Fehlen von Material.
- Hycar®
- Handelsname von B. F. Goodrich für Polyacrylat-Kautschuk, ACM-Polymer aus Acrylsäureester.
- Hypalon®
- Handelsname für ein Chlorsulfonyl-Polyethylen-Kautschuk von DuPont.
- Interne Schmierung
- Die Beimischung von reibungsreduzierenden Stoffen (Grafit, Molibdändisulfid, gepulvertes Teflon® oder organische Schmierstoffe) in den Elastomercompound.
- Kalrez®
- Eine Marke der DuPont Performance Elastomers für Perflourelastomerteile.
- Kältebeständigkeit
- Widerstand gegenüber den Auswirkungen von Kälte oder Tieftemperaturen ohne Verlust der Betriebsfähigkeit.
- Kälteflexibilität
- Flexibilität nach der Aussetzung einer vorher festgelegten Tieftemperatur über eine festgelegte Zeit.
- Kaltfluss
- Fortlaufende Deformierung unter Belastung.
- Kerbe
- Ein kleiner Ausbruch, Spalt oder Schnitt.
- Kompressionsmodul
- Das Verhältnis der Druckspannung zur resultierenden Stauchung (letzteres ausgedrückt als Bruch der ursprünglichen Höhe oder Stärke in Kraftrichtung). Der Kompressionsmodul kann entweder statisch oder dynamisch sein.
- Kraftstoff, aromatisch
- Kraftstoffe, die Benzol oder aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten.
- Kraftstoff, nicht aromatisch
- Kraftstoffe, die aus geradkettigen Kohlenwasserstoffen bestehen.
- Kriechen
- Die Entspannung eines Elastomerteils unter Druckbelastung.
- Labortest
- Ein modifizierter Betriebstest, bei dem die Betriebsbedingungen annähernd realistisch sind, welcher jedoch unter Laborbedingungen durchgeführt wird. Dessen Ergebnisse sind nicht zwangsläufig auf den tatsächlichen Betrieb in der Praxis übertragbar.
- Labsfrei (Lackbenetzungsstörungsfreiheit)
- Das Nichtvorhandensein jeglicher Spuren von Bestandteilen an der Oberfläche, die zu Benetzungsproblemen führen können (vorzugsweise in der Lackierindustrie).
- Lebensdauertest
- Ein Laborverfahren zur Bestimmung der Menge oder Dauer der Beständigkeit eines Elastomerteils gegenüber eine spezifische Anordnung von schädigenden Kräften oder Konditionen.
- Lebensmittelgeeignet
- Compoundbestandteile, die im Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind.
- Leckrate
- Die Rate, mit der ein Gas oder eine Flüssigkeit ein Hindernis passiert.
- Leitfähiges Elastomer
- Ein Elastomer, welches elektrisch leitende oder hitzeübertragende Eigenschaften besitzt. Meistens bei Elastomerteilen angewendet, die statisch Elektrizität ableiten sollen. Einsatz z.B. bei ATEX – Anwendungen.
- Leitfähigkeit
- Eigenschaft oder Fähigkeit, Hitze oder Elektrizität zu leiten oder übertragen.
- Lineare Expansion
- Expansion in eine beliebige lineare Richtung oder der Durchschnitt aller linearen Richtungen.
- Losbrechkraft
- Die zum Beginnen des Gleitvorgangs notwendige Kraft. Ausgedrückt in den gleichen Größen wie Reibung. Eine übermäßige aufzubringende Losbrechkraft wird als Indikator für die Entwicklung der Adhäsion genommen.
- Lücke
- Eine Abtrennung oder Unterbrechung in irgend einem Teil eines Produkts.
- Lufteinschlüsse
- Oberflächliche Unebenheiten oder Furchen aufgrund von Lufteinschlüsse zwischen den zu vulkanisierenden Materialien und der Pressform.
- Luftvulkanisation
- Die Vulkanisation eines Elastomerteils in Luft, gegenüber der Vulkanisation in dem Werkzeug oder im Dampfvulkanisierer.
- Medien
- Eine Flüssigkeit, ein Gas oder eines Gemisch von beidem.
- Modul
- Bis zu einer spezifischen Dehnung (in der Regel 100%) aufzuwendende Zugkraft.
- Mooney Scorch
- Die Messung der Rate, bei welcher ein Elastomer-Compound, anhand eines Mooney Viskosimeters vorvulkanisiert wird.
- Mooney Viskosität
- Die Messung der Plastizität oder Viskosität eines nicht compoundierten oder compoundierten, jedoch nicht vulkanisierten Kautschuks und kautschukähnlichen Materials anhand des Mooney Scherscheiben-Viskosimeters.
- Nachvulkanisation
- Der zweite Schritt im Vulkanisationsprozess einiger Elastomere. Bietet eine Stabilisierung der Teile und treibt Abbauprodukte des Vulkanisationsprozesses aus.
- Nachvulkanisierung
- Fortsetzung der Vulkanisation nach dem Eintreffen des erwünschten Vulkanisationsgrades ohne zusätzliche Temperaturquelle.
- Naturkautschuk
- Roher oder unbearbeiteter Kautschuk, der aus pflanzlichen Quellen gewonnen wird. Im Wesentlichen das ungesättigte Polymer von Isopren.
- Neopren
- Homopolymere des Chloropren. Handelsname von DuPont für Chloropren-Kautschuk.
- Nicht schleierbildend
- Die Abwesenheit von Schleierbildung.
- Nitril (Buna N)
- Copolymer aus Butadien und Acrylnitril; kommerziell bekannt als Butaprene, Chemigum, Hycar OR, Perbunan und Paracril. (Siehe Buna N.)
- Nominale Länge
- Die gewünschte Länge, von der Toleranzen gesetzt werden.
- OEM
- Original Equipment Manufacturer, der Erstausrüster. Originalhersteller.
- Ölbeständig
- Fähigkeit eines vulkanisierten Elastomers, die quellenden oder schädlichen Einflüsse von verschiedenen Ölarten zu widerstehen.
- Ölquellung
- Die Änderung des Volumens eines Elastomerteils aufgrund von Aufnahmen von Öl.
- Optimale Vulkanisation
- Grad der Vulkanisation, bei der die maximalen erwünschten Eigenschaften erreicht werden.
- O-Ring
- Eine elastomere Dichtung einheitlichen Aufbaus, die zu einem Teil in Form eines Ringes mit rundem Querschnitt hergestellt wird. Der O-Ring wird als eine dynamische oder statische Dichtung eingesetzt, die normalerweise in einer bearbeiteten Nut montiert wird.
- Oxidation
- Die Reaktion von Sauerstoff mit einem Elastomerteil; für gewöhnlich einhergehend mit einer Änderung des Erscheinungsbildes oder Griffigkeit der Oberfläche oder durch eine Änderung der physikalischen Eigenschaften.
- Ozonbeständig
- Widerstandsfähig gegenüber den schädigenden Einflüssen von Ozon (im Allgemeinen Rissbildung).
- Passungenau
- Fehlausrichtung von Formhälften, welche zu formversatz der Fertigteile führt.
- Perbunan®
- Handelsname für Nitril, beziehungsweise NBR.
- Permeabilität
- Eigenschaft von Elastomeren oder anderen Materialien, welche es Gasen ermöglicht, durch deren Molekularstruktur zu gelangen.
- Pit oder Pock Mark
- Eine kreisförmige Furche, für gewöhnlich klein.
- Plastische Verformung
- Plastische Verformung ist die bleibende Verformung, nachdem ein Prüfkörper mit Spannung über eine definierte Zeitspanne und anschließender Erholphase beansprucht wurde.
- Polymer
- Ein Material aus der Zusammenführung vieler („poly“) individueller Einheiten („mer“) eines Monomers.
- Porosität
- Grad des porösen Zustands anhand dem Vorhandensein von kugelförmigen strukturellen Hohlräumen.
- Prüfkörper
- Teile des Produkts oder des Werkstoffes, die für Prüfungen verwendet werden.
- Quellung
- Erhöhung des Volumens eines Teils, verursacht durch den Kontakt mit einer Flüssigkeit.
- Querschnitt
- Schnitt durch den O-Ring, rechtwinklig zur Längsachse. Zeigt die interne Struktur eines O-Rings.
- Regalalterung
- Die Änderung der Materialeigenschaften, die bei der Lagerung im Laufe der Zeit eintritt.
- Reibung
- Widerstandsfähigkeit gegenüber Bewegung aufgrund des Kontakts von Oberflächen.
- Reibung, Betriebsreibung
- Die von einer dynamischen Dichtung im Betrieb entwickelte Reibung.
- Reibung, Losbrechreibung
- Anfängliche Reibung, die von dynamischen Dichtung entwickelt wird. Auch Slip-Stick-Effekt genannt.
- Reißdehnung
- Erhöhung der Länge, numerisch ausgedrückt als Bruch oder Prozentsatz der Ausgangslänge.
- Relative Luftfeuchtigkeit
- Das Verhältnis des derzeit in der Atmosphäre bestehenden Wasserdampfs zum theoretisch möglichen Maximum bei einer bestimmten Temperatur.
- Rissbildung
- Ein scharfer Bruch oder Spalt in der Oberfläche. Oft hervorgerufen durch übermäßige Belastung.
- RMS und Ra
- RMS = “Root Mean Square“ (= Effektivwert). Quadratischer Mittenrauwert. Ra ist der arithmetische Mittenrauwert.
- Sauerstoffreaktor
- Eine Kammer, die Sauerstoff bei erhöhtem Druck halten und erhitzen kann. Verwendet für beschleunigte Alterungstests. (Siehe Alterung.)
- Säurebeständig
- Widerstand gegenüber Säuren.
- Schleierbildung
- Eine Verfärbung oder Änderung des Erscheinungsbildes der Oberfläche eines Elastomerteils, hervorgerufen durch die Migration von Flüssigkeiten oder Feststoffen an die Oberfläche. Beispiele: Schwefelbesen, Wachsbesen. Nicht zu Verwechseln mit oberflächlichem Staub durch externe Quellen.
- Schönheitsfehler
- Eine Markierung, Deformierung oder anderer Mangel, welche das Aussehen stört.
- Schrumpfung
- Verringertes Volumen eines Teils aufgrund von Lufttrocknung nach dem Eintauchen in einer Flüssigkeit oder der Extraktion von Inhaltsstoffen.
- Shore A Härte
- Siehe Härte und Härteprüfer.
- Silikon, Fluorsilikon
- Halborganisches Elastomer, welches Silikon beinhaltet.
- Silikonflüssigkeiten
- Öle und Fette, basierend auf Silikon.
- Silikonfrei
- O-Ringe, die mit einem silikonfreien Werkzeugformschmiermittel hergestellt wurden und oberflächlich frei von Silikon sind.
- Skydrol®
- Eine Marke der Solutia Inc., St. Louis (USA) für Hydraulik-Flüssigkeiten speziell für die Luftfahrtindustrie.
- Slip-Stick-Effekt
- Bezeichnet das Ruckgleiten von gegeneinander bewegten Festkörpern.
- Sonnenschäden
- Oberflächenbrüche oder Haarrissbildung, hervorgerufen durch die Aussetzung gegenüber direktem oder indirektem Sonnenlicht.
- Spannung
- Kraft per Einheit von der ursprünglichen Querschnittsfläche, die zur Aufdehnung eines Prüfkörpers bis zu einer festgelegten Dehnung notwendig ist.
- Spannungsrelaxation
- Das ist das Phänomen, welches ein Elastomer unter konstanter Verpressung aufweist, wonach die durch das Elstomer ausgeübte entgegenwirkende Kraft mit der Zeit nachlässt.
- Spezifisches Gewicht
- Das Verhältnis des Gewichts einer gegebenen Substanz gegenüber dem Gewicht von gleichvolumigem Wasser bei festgelegter Temperatur.
- Spiegelschliff
- Eine glänzende, polierte Oberfläche.
- Sprödigkeit
- Tendenz zum Brechen oder Reißen bei Deformierung.
- Statisch
- Feststehende Anwendung, wie zum Beispiel bei einer Flanschdichtung.
- Statische Dichtung
- Dichtungsauslegung für den Einsatz zwischen Teilen, die in keiner relativen Bewegung stehen.
- Stoßverbindung
- Verbindung von zwei Materialenden, wobei die Verbindungsstelle senkrecht zur Fläche eines O-Rings ist.
- Strahlung
- Emission von Alpha-Partikel, Beta-Partikel oder elektromagnetischer Energie (Gammastrahlung).
- Stützring
- Ein schlauchringartiges Teil, das neben einem O-Ring eingebaut wird, um diesen gegen Spaltextrusion zu sichern.
- Synthetischer Kautschuk
- Synthetisch hergestellte Elastomere.
- Technisch eben
- Grad der Ebenheit der Oberfläche eines Elastomerteils, welcher für den Gebrauch geeignet ist.
- Teflon®
- Eine Marke von DuPont für Fluorpolymere.
- Temperaturbereich
- Tiefste Temperatur, bei der ein Elastomer flexibel bleibt und höchste Temperatur, bei der es funktionsfähig bleiben wird.
- Terpolymer
- Ein Polymer, bestehend aus drei verschiedenen, chemisch zusammengefügten Monomeren.
- Thermische Ausdehnung
- Ausdehnung, hervorgerufen durch eine Erhöhung der Temperatur. Kann linear oder volumetrisch sein.
- Thermische Einwirkungen
- Schädigung oder Degeneration bei höheren Temperaturen.
- Thermischer Ausdehnungskoeffizient
- Durchschnittliche Ausdehnung pro Grad Temperaturanstieg über eine angegebene Temperaturspanne, ausgedrückt als Bruch der ursprünglichen Abmessung. Kann linear oder volumetrisch sein.
- Thiokol
- Ein synthetischer Kautschuk des Polysulfid-Typs.
- Tieftemperaturdurchbiegung
- Handlung oder Vorgang des wiederholten Biegens oder Spannens eines Elastomerteils unter Tieftemperaturbedingungen.
- Tieftemperaturflexibilität
- Die Fähigkeit eines Elastomerteils bei tiefen Temperaturen gebogen, geknickt oder gespannt zu werden.
- Torr
- Nach E. Torricelli. Vorzugsweise für die Messung von Vakuum eingesetzte Maßeinheit für den Druck. Ein Torr entspricht dem Druck einer 0,999 Millimeter hohen Quecksilbersäule auf ihre Unterlage (entspricht ungefähr 1 mm Hg). Es gilt: 1 Torr = 133,3 Pa.
- TR10-Wert
- Die Erwärmungstemperatur, bei der ein eingefrohrener O-Ring 10% seiner Elastizität zurückerlangt.
- Trägheit
- Schwergängige Erholung eines Materials.
- Trennmittel
- Ein Mittel, das normalerweise auf die Formnestoberfläche gesprüht wird, um so ein einfaches Entnehmen des Elastomerteils nach dessen Herstellung zu erreichen.
- Übervulkanisation
- Grad der Vulkanisation, der höher als die optimale Vulkanisation ist.
- Umgebungstemperatur
- Die das Objekt umgebende Temperatur.
- Unmittelbarer Verformungsrest
- Die Restverformung, die unmittelbar nach dem Wegfall der zur Verformung geführten Kraft gemessen wird.
- Unpassgenauigkeit
- Mangelnde Übereinstimmung des Fertigteils mit den Abmessungen laut Entwurfszeichnung aufgrund von nicht passgenauer Werkzeugform bei der Vulkanisation.
- Untervulkanisiert
- Grad der Vulkanisierung unterhab des Optimums. Kann mit schlechteren physikalischen Eigenschaften einhergehen.
- Vakuum
- Situation in einem gegebenen Raum, der Gas mit weniger als atmosphärischen Druck beinhaltet.
- Vakuumlevel
- Die Art des Vakuums, je nach Höhe dessen Drucks in Torr (oder mm Hg).
- Vamac®
- Handelsname von DuPont Performance Elastomers für Ethylen-Acrylat.
- Verpressung
- Diametrische Verpressung des O-Ring Querschnitts zwischen dem Nutgrund und der abzudichtenden Gegenfläche.
- Versatz
- Schlechte Anpassung oder Paarung der Verbindung.
- Viskosität
- Die Zähigkeit von Flüssigkeiten. Auch die Eigenschaft von Flüssigkeiten und plastiziden Feststoffen, eine unmittelbare Formänderung zu widerstehen, d.h. Beständigkeit gegenüber Fließen.
- Volumenänderung
- Änderung des Volumens eines Prüfkörpers, welches für eine bestimmte Zeit und Temperatur in eine Prüfflüssigkeit getaucht wurde. Ausgedrückt als Prozentsatz dessen ursprünglichen Volumens.
- Vulkanisationsdatum
- Herstellungsdatum eines Elastomerteils.
- Vulkanisationstemperatur
- Die Temperatur, bei der ein Elastomerteil vulkanisiert wird.
- Vulkanisiermittel
- Ein Mittel zur Vulkanisierung eines Elastomers.
- Vulkanisierung
- Eine Aushärtung unter Hitze und Druck, welche zu einer außerordentlichen Verbesserung der Festigkeit und Elastizität von kautschukähnlichen Materialien führt.
- Weichmacher
- Eine Substanz, in der Regel eine Flüssigkeit, die dem Elastomer hinzugefügt wird, um die Steifigkeit zu senken, sowie die Tieftemperatureigenschaften und Verarbeitbarkeit zu verbessern.
- Weiterreißwiderstand
- Kraft eines Compounds in Form von Widerstand gegenüber dem Vergrößern eines Schnitts oder einer Kerbe, wenn der angeschnittene Prüfkörper mit Zugspannung belastet wird.
- Welle
- Drehendes Bauteil in einem Zylinder; nicht in Kontakt mit den Seitenwänden.
- Wellenschlag
- Wenn er in Zoll oder Millimeter allein ausgedrückt wird oder mit der Abkürzung „TIR“ (Total Indicator Reading), bezieht er sich auf zweimal den Radialabstand zwischen Wellenmittellinie und Umdrehungsmittellinie.
- Werkzeugfinish
- Die ununterbrochene Oberfläche, die durch den Kontakt des Kautschuks während der Vulkanisation mit dem Werkzeug hergestellt wird.
- Zugfestigkeit
- Kraft, die zum Zerreißen eines elastomeren Prüfkörpers eines bestimmten Compounds notwendig ist.
- Zylinder
- Raum, in dem ein Kolben, Stößel, eine Stange oder Welle durch oder gegen ein Druckmittel gefahren wird.
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